Geschichtliche Entwicklung

ZeitEreignis
800 - 850 Besiedlung unseres Gebietes von Bayern aus.
850 (um) Kamen Mönche von Niederaltaich (Kloster in Bayern nahe Deggendorf) mit ihren Eigenleuten, rodeten unser Gebiet und bauten eine kleine Holzkirche.
864 18.Dez. König Ludwig der Deutsche bestätigt Abt Otgar und den Mönchen von Niederaltaich (Kirchenpatron dieses Klosters ist der Hl. Mauritius) die Übergabe einer Anzahl von Gütern zur freien Verfügung, darunter neben zehn Weingärten in der Wachau auch das Gebiet an der " SMIDAHA " ( dem heutigen Absdorf).
1011 25.Jun. König Heinrich II. beurkundet die Schenkung von zehn Königshuben an das Kloster Niederaltaich "subtus vilam Abbadorf" (neben dem bereits bestehenden Dorf des Abtes).
1019 07.Apr. König Heinrich II erweitert die Schenkung an das Kloster - "super villam, quae Abbtstorf nuncupatur " ( neben dem Dorfe, welches Abbtstorf genannt wird; später "Oberabsdorf" genannt).
1148 30.Mär Urkundliche Erwähnung der Kirche und Pfarre Oberabsdorf.
1150 Erstmalige urkundliche Erwähnung von Absberg.
1245 Nennung des "Taidingspfennings" in einer Urkunde, dh. es wurden Taidingstage (Gerichtstage) abgehalten. Weistümer ( schriftliche Aufzeichnungen über die Rechtsbegriffe) gibt es seit dem 13. Jhdt, darunter ist auch ein Fragment aus Oberabsdorf und seit neuestem eines von Nieder(Unter)absdorf.
1253 Abt Hermann von Niederaltaich lässt auf dem Absberg eine Marienkapelle errichten (die spätere Wallfahrtskirche "Maria-Hilf").
1258 Amt des Dorfrichters erstmals urkundlich erwähnt. Taidingstage sind zu St.Georgi und zu St.Michael.
1277 12.März bestätigt Rudolf v. Habsburg die Urkunde von Herzog Friedrich II. aus 1241 über die Mautfreiheit des Klosters Niederaltaich für seine Viktualien.
1289 Wird P.Ulrich als Probst in Absberg genannt.
1337 Durch eine verheerende Überschwemmung geben viele Bewohner die Orte nahe der Donau auf.
1390 Unterabsdorf als "Niederabsdorf" erstmalig urkundlich erwähnt. Bleibt bis 1848 eine eigene Gemeinde.
1486 Erasmus, Propst und Verwalter in Absberg.
1544 Hat in Absdorf schon eine Schule bestanden. Diese war bis 1865 eine Patronatsschule.
1570 20. Juli Abt Paulus und die Niederaltaicher Mönche verkaufen" des Gottshaus gehabte Guetter und aigen zu Oberabtsdorf in Österreich unter der Enns sambt dem Münnichhof zu Abbtsperg" um 5.500 Gulden dem Grafen Heinrich zu Hardegg, der es mit der Herrschaft Groß Rußbach vereinigt.
1580 (um). Der protestantische Prediger Florian Rabbisch wird nach Absdorf berufen.
1588 16.Jan. Gräfin Anna Maria v. Hardegg kauft das Gasthaus des Peter Huber samt Grundbesitz und lässt darauf ein kleines Schloss mit Ringmauer und Graben als Witwensitz erbauen. Die Gräfin gilt als große Förderin des Protestantismus.
1600 Die katholische Pfarre Oberabsdorf wird aufgelassen, die Kirche wird gesperrt. Die Seelsorge erfolgt durch die Pfarre Stetteldorf.
1592 bis 1601 Protestantischer Pfarrer Magister Georg Khuen in Absdorf (ehemaliger Superintendent in Bensheim; er stirbt am 17.04.1601, sein Grab befindet sich in der Pfarrkirche).
1601 Kaiser Rudolf II. belehnt den Grafen Georg Friedrich von Hardegg mit dem Amte von "Niederabsdorf".
1602 Die kaiserliche Armee verwüstet auf Befehl von General Bukowsky irrtümlich Oberabsdorf.
1666 Die Wallfahrtskirche " Zur lieben Frau Maria Hilf" in Absberg wird vergrößert. Zu Maria Geburt ca. 2.000 Wallfahrer.
1683 4. Sep. Polenkönig Sobiesky im Schloss Stetteldorf, Truppen für den Entsatz Wiens in Absdorf einquartiert.
1700 Der Mönchshof in Absberg wird abgerissen.
1709 Oberabsdorf hat 54, Unterabsdorf 34 Lehen.
1742-1744 Abbruch der alten Kirche in Oberabsdorf wegen Baufälligkeit und Bau einer neuen Kirche.
1767 Kirche auf dem Absberg wird neuerlich umgebaut.
1784 02.März Neuinstallierung der Pfarre Oberabsdorf und Verleihung an Pfarrer Adam Ullrich.
1784 09.Aug. Mit Dekret von diesem Tag wird die Kirche auf dem Absberg aufgelassen.
1785 Fertigstellung des neugebauten Pfarrhofes.
1788 Die Wallfahrtskirche am Absberg wird abgerissen.
1806 Gemeinsamer Friedhof für Oberabsdorf und Unterabsdorf (vorher wurden die Toten von Unterabsdorf am Friedhof bei der Kirche St. Nikolai in Stetteldorf begraben).
1809 Franzosen in Absdorf einquartiert, Kaiser Napoleon im Maierhof (ehemaliges Schloss).
1823 Ärgste Feuerbrunst in Absdorf: Schule, Kirche, Pfarrhof und 30 Häuser abgebrannt
1848/1849 Aufhebung der Grundherrschaften; Einrichtung der Katastralgemeinden "Oberabsdorf" und "Unterabsdorf" in der Gemeinde Absdorf.
1856 Am Hauptplatz wird die Marienstatue errichtet.
1870 23.Jun. Eröffnung der Teilstrecke Wien- Eggenburg der " Kaiser Franz Josef-Bahn".
1872 10.Jan. Eröffnung der Flügelbahn Absdorf- Krems. Einrichtung eines Postamtes in Absdorf.
1878 Bauliche Erweiterung der Volksschule.
1886 Gründung der " Freiwilligen Feuerwehr Absdorf".
1899 Gründung der Raiffeisenkasse (Spar- und Darlehens-Verein) Absdorf. Weiterer Ausbau der Volksschule (heute Heimatmuseum).
1900 Gründung der "Landwirtschaftlichen Genossenschaft Absdorf".
1904 04.Okt. Eröffnung der Lokalbahn Absdorf - Stockerau.
1907 Gründung des " Kultur- und Verschönerungsverein Absdorf".
1908 Neubau des Rathauses mit Feuerwehrdepot.
1914 bis 1918 1.Weltkrieg; 16 Gefallene, 13 Vermisste.
1922 Elektrifizierung des Ortes.
1939-1945 2.Weltkrieg; 46 Gefallene, 20 Vermisste.
1945 Bomben und Artilleriebeschuss auf Absdorf. Am 8.Mai Kriegsende und Besetzung durch russische Truppen (Abzug am 14.07.1946).
1951 Bau der Wasserleitung gemeinsam mit Hippersdorf.
1951-1957 Regulierung der Schmida (neues Bachbett).
1953-1957 Grundzusammenlegung (Kommassierung).
1957 Gemeinderatsbeschluss über die Auflassung der Katastergemeinden Ober- und Unterabsdorf und Umwandlung in die Gemeinde ABSDORF.
1959-1961 Errichtung eines Schwimmbades.
1964 20.Sep. Markterhebung mit Überreichung der Erhebungsurkunde und 1.100 Jahrfeier.
1968 Bau einer neuen Volksschule.
1971 Bau einer Aufbahrungshalle.
1974-1983 Bau der Kläranlage und Kanalisation in ganz Absdorf.
1977/78 Bau eines Kindergartens.
1981 Einrichtung einer Sportanlage.
1986 Neubau eines Feuerwehrhauses.
1987 Eröffnung des Heimatmuseums (nunmehr Oskar Mann Heimatmuseum).
1990 folgend Anschluss des Ortes an das Gasnetz.
1992/94 Teilweise Erneuerung der Wasserleitung.
1999 Umgestaltung des Hauptplatzes, Errichtung eines Brunnens; Eröffnung Wohnhausanlage Am Graben 7.
2001 Errichtung der Sickeranlage II; Eröffnung der Wohnhausanlage Stockerauer Straße 9.
2002
August
Errichtung des neuen Wasserwerkes in der Kälberau; Der Gendarmerieposten wird aufgelassen.
Hochwasser der Donau und des Kamp bedrohen Absdorf. Hohes Grundwasser dringt in viele Häuser ein;
2003 Revitalisierung des Schmidamühlbaches; Eröffnung Wohnhausanlage Stockerauer Straße 15; Beteiligung am Radweg Westliches Weinviertel III.
2004 Umbau und Erweiterung der Volksschule; Inbetriebnahme des neuen Kinderspielplatzes beim Bad.
2005/2006 Sanierung verschiedener Kleindenkmäler, insbesondere des "Anna-Marterls".
2007 Eröffnung der Wohnhausanlage am Hauptplatz sowie des ADEG; Beitritt zum Regionalverband "Wagram".
2008Neugestaltung und Umbau der Seefeldgasse. Probleme vieler Hausbesitzer mit dem Grundwasser. Beginn des Neubaus des pfarrkultursaales.
2009Bau, Fertigstellung und Eröffnung des neuen pfarrkultursaales. Ausbau des Kindergartens, Eröffnung eines Zubaus. Weiterhin bestehende Grundwasserprobleme. Neubau der Tullner Eisenbahndonaubrücke.


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